Wir sind einstein!

#gewässermonitoring

Kannst du dir vorstellen, dass aus deinem Wasserhahn plötzlich kein frisches Trinkwasser mehr fließt? In vielen Teilen der Welt ist das traurige Realität. Wasser ist unser Lebenselixier und täglich ein treuer Begleiter. Deshalb ist es so bedeutend, die Qualität unseres Trinkwassers sicherzustellen und es vor Verunreinigungen zu schützen. Geodätinnen und Geodäten in Wasserwirtschaftsverbänden und Wasserbehörden leisten hier wertvolle Arbeit.

In den letzten Jahren hat die Verschmutzung unserer Gewässer zugenommen, und das vor allem in Gebieten, die landwirtschaftlich intensiv genutzt werden. Das Problem? Der Einsatz von Gülle als Dünger. Sie sickert ins Grundwasser oder wird bei starkem Regen direkt in Flüsse und Seen gespült. Besonders in größeren Flusseinzugsgebieten ist es ziemlich kompliziert, die Wasserqualität zu überwachen.

Diesem Problem hat sich das Forschungsprojekt WaCoDiS (Wasserwirtschaftliche Copernicus-Dienste zur Bestimmung von Stoffeinträgen in Gewässer und Talsperren im Rahmen des Umweltmonitorings) gewidmet (https://wacodis.fbg-hsbo.de/). Mit der Power von Satellitendaten wurden wichtige Informationen über die Erdoberfläche und vor allem über unsere Wasserflächen gesammelt. Und weißt du was? Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist mit im Boot und stellt diese Daten kostenfrei ins Internet. 

Die ESA betreibt im Rahmen des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mehrere Satelliten im Weltall, die mithilfe riesiger Kameras regelmäßig optische Aufnahmen von der Erdoberfläche machen. Diese Aufnahmen kannst du dir wie überdimensionierte Smartphone-Fotos vorstellen, mit dem Unterschied, dass die Auflösung von Satellitenbildern um ein Vielfaches größer ist. Außerdem sind die Kameras der Satelliten in der Lage, Spektralbereiche außerhalb des sichtbaren Lichts wie zum Beispiel das nahe Infrarot aufzunehmen. So entstehen Aufnahmen der Erdoberfläche mit Informationen, die unserem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben.

Im WaCoDiS-Projekt haben kluge Köpfe daran getüftelt, wie man automatisch Informationen über Wasserqualität und Umweltveränderungen aus Weltraumdaten ziehen kann. Über drei Jahre haben Teams aus Geoinformatik-Profis, Fernerkundungs-Spezialistinnen, Softwareentwicklern und Wasserexpertinnen an innovativen Ideen für ein verbessertes Gewässermonitoring geforscht. Ihr Ergebnis? Ein superkomplexes Softwaresystem, das jetzt problemlos online von Wasserwirtschaftsbehörden und anderen Anwendern und Anwenderinnen genutzt werden kann. Damit können wir herausfinden, warum Schadstoffeinträge in Gewässer gelangen. Diese wertvollen Informationen sorgen dafür, unser Trinkwasser sauber und sicher zu halten. Bereit, die Welt des Wassers zu erkunden? Dann sei dabei im Gewässermonitoring-Team!

Auch bei der Dokumentation von Wasserqualitäten und deren Veränderung spielt Satelittentechnik eine Rolle.

Im WaCoDiS-Projekt haben kluge Köpfe daran getüftelt, wie man automatisch Informationen über Wasserqualität und Umweltveränderungen aus Weltraumdaten ziehen kann. Über drei Jahre haben Teams aus Geoinformatik-Profis, Fernerkundungs-Spezialist:innen,  Softwareentwickler:innen und Wasser-Experten:innen an innovativen Ideen für ein verbessertes Gewässermonitoring geforscht. Ihr Ergebnis? Ein superkomplexes Softwaresystem, das jetzt problemlos online von Wasserwirtschaftsbehörden und anderen Anwender:innen genutzt werden kann. Damit können wir herausfinden, warum Schadstoffeinträge in Gewässer gelangen. Diese wertvollen Informationen sorgen dafür, unser Trinkwasser sauber und sicher zu halten. Bereit, die Welt des Wassers zu erkunden? Dann sei dabei im Gewässermonitoring-Team! 

Jobportrait.

Nathalie Küppers.

Geoinformatikerin

Nathalie Küppers (27) ist als Geoinformatikerin an der Hochschule Bochum im Bereich Nachwuchsgewinnung tätig.