Eine Olympiade zur Nachwuchsgewinnung.

In einem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bonn und der Bezirksregierung Köln, Geobasis NRW, fand im Sommer 2019 auf der Rigal‘schen Wiese in Bonn Bad Godesberg eine Vermessungs-Olympiade für Schulklassen statt. Die Veranstaltung war gekoppelt an die landesweite „Woche der Geodäsie“. Im Focus der Veranstaltung stand das Werben für die Berufsfelder Geomatik und Vermessung. Rund 200 Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe kamen der Einladung nach. An verschiedenen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen folgendes erleben:

  • „Körpergrößenmessung aus dem Weltall“
    Ihre Körpergröße wird mittels 20.000 km entfernter Satelliten auf 2 cm genau bestimmt.
  • „2 Cent Münzen auf der Wiese wiederfinden“
    Hierzu wurden ein hochpräzises, funkferngesteuertes Tachymeter genutzt.
  • „Ein Drohnenflug schafft neue Eindrücke“
    Demonstration, wie eine überflogene Landschaft in ein 3D Modell überführt wird. Zur Erinnerung gab es ein Klassenfoto von oben.
  • „Wie weit habe ich meinen Ball geworfen?“
    Ganz nach dem Vorbild der Olympischen Spiele messen die Schülerinnen und Schüler mit einem elektrooptischen Tachymeter die Strecke eines geworfenen Balls auf den Millimeter genau.
  • „Wie genau ist eigentlich die Positionsbestimmung des eigenen Smartphones?“
    Oft in der Hand, um mit Google Maps und Co. den gewünschten Weg zu finden. Hier konnten Schülerinnen und Schüler die Positionsgenauigkeit Ihres eigenen Handys herausfinden.

 

Die Aktion begeisterte nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz ist Wiederholung der Aktion geplant. Die „Woche der Geodäsie“ ist eine landesweite Initiative des Ministeriums des Inneren NRW, um das Interesse junger Leute am Berufsfeld der Vermessung zu wecken.

Olaf Lüders, Bezirksregierung Köln, Dezernat 74